- 18. Juni 2021
Team Hämmerling TuS Sennelager trägt beim Hövelhofer TC Blau-Weiss seine Heimspiele aus
Hövelhof. Da trafen Persönlichkeiten aufeinander, die etwas bewegen wollten. Das war letztlich im Rahmen eines Pressegesprächs am 16. Juni zu spüren, als die Partnerschaft zwischen dem Hövelhofer Tennis Club Blau-Weiss (HTC) und dem Tennis-Bundesligisten Team Hämmerling TuS Sennelager bekannt gegeben wurde. „Für uns ist das eine große Chance, den Tennissport weiter zu popularisieren“, so Daniel Didier, wobei der 1. HTV-Vorsitzende mit Stolz vermerken konnte: „Wir haben im letzten Jahr unsere Mitgliederzahl von 260 auf 320 steigern können. Da passt die Tennis-Bundesliga mit nationalen und internationalen Spitzenspielern bestens zu uns. Ich bin froh darüber, dass sich das Team Hämmerling für uns entschieden hat.“
Die Zufriedenheit klang auch bei Ralf Hämmerling an, der als Mäzen und 2. Vorsitzender des TuS Sennelager sein Team innerhalb von sieben Jahren von der Bezirksliga bis in die höchste nationale Spielklasse geführt hat. „Wir haben auch Gespräche mit Grün-Weiß und Blau-Rot in Paderborn geführt, die allerdings aus terminlichen Gründen nicht zur Verfügung standen“, sagte der Unternehmer und Namensgeber, der dann Kontakt zum HTC aufgenommen hat: „Wir waren uns recht schnell einig, dass wir hier auf dieser idyllischen Clubanlage spielen können. Begeistert hat mich die Tatsache, wie pragmatisch der HTV-Vorstand dieses Vorhaben aufgenommen hat. Es war spürbar, diese Chance wollen sie nutzen, um sich auch als Hövelhofer Tennis Club in der Öffentlichkeit mit Spitzensport zu präsentieren.“ Demzufolge wurde eine Partnerschaft vereinbart, die vor allem auch Bürgermeister Michael Berens erfreut. „Vor Jahren hatten wir eine Tischtennis-Damenmannschaft in der Bundesliga“, so Hövelhofs Bürgermeister, „von daher weiß ich, dass Sport zum Imagegewinn einer Stadt beiträgt. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass der Hövelhofer Tennis Club den hohen Ansprüchen einer Bundesliga gerecht wird. Die fünf Heimspielen vom Team Hämmerling sind eine attraktive Bereicherung unseres Sportangebotes für die Stadt.“
Dass das Team Hämmerling seine Heimspiele nicht auf der eigenen Clubanlage des TuS Sennelager bestreiten kann, ist in den Statuten des Deutschen Tennis Bundes (DTB) festgeschrieben. Es müssen vier Courts vorhanden sein, der TuS besitzt jedoch nur drei Tennisplätze. „Wo ist Sennelager?“ war im ersten Liga-Jahr 2019 vielfach die Frage an Teamchef Marc Renner, „denn in dieser Eliteliga waren wir der Underdog. Uns ist es jedoch im ersten Jahr gelungen, die großen und traditionsreichen Bundesliga-Clubs wie Grün-Weiss Mannheim, Rochusclub Düsseldorf oder den Kölner THC Stadion Rot-Weiss mit unserem engagierten Teamgeist überzeugen. Über 1.000 Zuschauer im Schnitt, trugen dazu bei, dass das Team Hämmerling TuS Sennelager heute ein Gütezeichen ist.“ Letztlich war der Klassenerhalt die Überraschung, denn am Ende belegten die Ostwestfalen einen siebten Tabellenplatz.
Klassenerhalt ist auch aktuell das sportliche Ziel von Marc Renner, der im 50. Jahr des Bestehens der Tennis-Bundesliga 2021 weiterhin erstklassig bleiben will. Obwohl es lange Zeit offen war, ob der Ligabetrieb auf Grund der COVID 19-Pandemie von Seiten des Deutschen Tennis Bundes (DTB) überhaupt stattfinden kann, haben sich letztlich der Verband und die zehn Bundesliga-Vereine für eine Durchführung entschieden.
Der Saisonauftakt ist für den 04. Juli terminiert und der letzte Spieltag findet am 15. August statt. Da das Team Hämmerling TuS Sennelager in der Saison 2019 nur vier Heimspiele hatte, stehen in diesem Jahr daheim fünf Begegnungen im Terminkalender. Darunter zwei Partien an einem Freitag. Zum Saisonauftakt am 04. Juli (Sonntag) ist der Kölner HTC Stadion Rot-Weiss der erste Gast und am darauffolgenden Freitag (19. Juli) hat das Team Hämmerling TuS Sennelager den Deutschen Meister des Jahres 2016, Badwerk Gladbacher HTC, zu Gast. Zwei Tage später (Sonntag, 11. Juli) muss in der Kurpfalz beim Deutschen Meister Grün-Weiss Mannheim angetreten werden. Es folgen zwei weitere Heimspiele (am 18. Juli gegen den TC Großhesselohe und eine Woche später (25. Juli) kommt der TSV 1860 Rosenheim. Daran schließen sich zwei Auswärtspartien bei BW Timberland Finance Krefeld (01. August) und bei Kurhaus Lambertz Aachen (08. August) an. Die letzte Heimbegegnung findet am 13. August gegen den zehnfachen Deutschen Meister TC Ewige Liebe BW Neuss statt und zu guter Letzt reisen die Ostwestfalen in die Landeshauptstadt zu Allpresan Rochusclub Düsseldorf.
Spielbeginn am Freitag ist jeweils 13.00 Uhr, am Sonntag erfolgt ab 11.00 Uhr der Aufschlag. Die Tageskarte für Erwachsene kostet 12 Euro, für Jugendliche bis 16 Jahren und für Senioren ab 65 Jahren 6 Euro. Kinder bis 10 Jahren haben freien Eintritt. Eine Familien-Tageskarte, das sind zwei Erwachsene und Kinder, kostet 28 Euro. Die Heimspiele trägt das Team Hämmerling TuS Sennelager beim Hövelhofer Tennisclub Blau-Weiss aus. Die Anlage befindet sich an Von-der-Recke-Straße 30 in 33161 Hövelhof.
Wer im Einzelnen an den Spieltagen für das Team Hämmerling TuS Sennelager aufschlagen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht festgelegt werden. „Das hängt zum einen von der Turnierplanung der Tennisprofis ab und wie weit sie in dem jeweiligen Turnier kommen. Hinzukommt, dass auch die Olympischen Spiele in Tokio ausgetragen werden, ist dies auch für die Spieler ein Anreiz dabei zu sein. So kann ich immer nur im Laufe der jeweiligen Woche sagen, wer letztlich spielt. Doch ich bin mir sicher, wer dabei ist, der will für uns und das Team gewinnen“, gibt sich Marc Renner sehr zuversichtlich.
Spieleraufgebot Team Hämmerling TuS Sennelager: 1. Hubert Hurkacz (ATP 20/DTB 2/Polen), 2. Norbert Gombos (ATB 81/DTB 4/Slowakei), 3. Arthur Rinderknech (ATP 118/DTB 12/Frankreich), 4. Jozef Kovalik (ATP 127/DTB 8/Slowakei), 5. Juan Manuel Cerundolo (ATB 147/DTB 12/Argentinien), 6. Frederico Ferreira Silva (ATP 168/DTB 12/Portugal), 7. Kacper Zuk (ATP 173/DTB 210/Polen), 8. Alex Molcan (ATP 181/DTB 25/Slowakei), 9. Zdenek Kolar (ATP 232/DTB 21/Tschechien), 10. Gian Marco Moroni (ATP 263/DTB 21/Italien), 11. Manuel Guinard (ATP 298/DTB 25/Frankreich), 12. Jonas Forejtek (ATP 320/DTB 29/Tschechien), 13. Antonie Cornut-Chauvinc (ATP 461/DTB 36/Frankreich), 14. Daniel Cukierman (ATP 805/DTB 76/Frankreich), 15. Jan Zielinski (ATP 857/DTB 84/Polen), 16. Daniel de Jonge (ATP 1156/DTB 127/Germany), 17. David Pel (ATP-Doppel 83/DTB 210/Niederlande), 18. Mathias Musil DTB 315/Germany). Teamcoach: Marius Kur. Teamchef: Marc Renner
Foto: ©HTC/Meier